Hasenstall 

May 10, 2013Posted by Stone

 

Hasenstall winterfest



Winterfeste Hasenställe bieten den Vorteil, dass sie ihre Bewohner das gesamte Jahr über schützen. Im Sommer trägt ihre Isolierung dazu bei, dass der Stall nicht vorzeitig aufheizt. Während Starkregen einfache Stallwände schnell durchdringt, bieten die doppelten Wände eines winterfesten Stalls einen optimalen Regen- und Zugluftschutz. Müssen die Kaninchen im Winter vor dem Auskühlen geschützt werden, stellt der isolierte Hasenstall eine gute Alternative zur Innenhaltung der Tiere dar.


Wenn Kaninchen die Außenhaltung gewöhnt sind, halten sie sich am liebsten im Freien auf. Die Natur hat es so eingerichtet, dass sie sich vor den ersten Frösten ein dichtes Winterfell zulegen. Dennoch müssen sie geschützt werden. Damit ein Hasenstall als winterfest bezeichnet werden kann, muss er bestimmte Eigenschaften aufweisen.


Wie bereits erwähnt, sollten Doppelwände vorhanden sein, die mit einer Isolierung versehen sind. Es handelt sich dabei um stärkere Holzplanken, zwischen welche Styroporplatten geschoben werden. Je stärker das Holz ist, desto besser erfüllt der Stall seine Schutzfunktion. Außerdem trotzt er auf diese Weise mechanischen Einflüssen. Häufig kommt es vor, dass Kaninchen sich an den Stallwänden zu schaffen machen. Dickere Wände können seltener durchgenagt werden. Sie verhindern, dass die Kaninchen die Isolierschicht erreichen und diese auffressen.




Hasenställe aus Kunststoff


Hasenställe aus Kunststoff sind für den Winter nicht geeignet, da das Material unter Sonnen- und Frosteinwirkung brüchig wird. Außerdem kann es keine Wärme speichern, so dass im Inneren des Stalls die Körperwärme der Kaninchen nicht gehalten werden kann. Während in den Sommermonaten eine große Gittertür von Vorteil ist, um die Frischluftzufuhr zu gewährleisten, sollte im Winter nur wenig kalte Luft in den Stall dringen können. Der winterfeste Stall darf daher nur ein kleines Gitter besitzen. Alternativ kann an einem Teil eine Holzplatte vorgeschraubt werden. Ganz verschlossen werden darf das Gitter nicht, da die Kaninchen sich ansonsten am ausgeschiedenen Ammoniak vergiften würden.


Wichtig ist, dass der Boden des Hasenstalls im Winter keinen direkten Erdkontakt erhält. Im Idealfall steht er auf Beinen, ansonsten muss eine Isolierung des Bodens vorgenommen werden. Selbstverständlich dürfte sein, dass eine dichte Einstreu zur Verfügung steht, die mit Stroh abgedeckt wird. Sie muss auch im Winter regelmäßig erneuert werden, da der ausgeschiedene Urin gefriert und die isolierende Eigenschaft der Einstreu dann nicht mehr gegeben ist. Der Deckel des Stalls benötigt eine Beschichtung sowie ein Gefälle, damit Regen und Schmelzwasser gut ablaufen können.


Nach Möglichkeit sollte der Hasenstall so aufgestellt werden, dass er mit der Rückseite an einer Hauswand steht. Die vordere Seite muss der Wetterseite abgewandt sein. Von außen angebrachte Tränken sind nicht empfehlenswert. Das Wasser würde schnell einfrieren. Besser ist es, im Inneren des Stalls Wassernäpfe aufzustellen. Grundsätzlich benötigen Kaninchen im Winter weniger Wasser als im Sommer. Dennoch darf es nicht ganz fehlen, insbesondere, wenn Trockenfutter gefüttert wird.